Der Jahresbericht fasst die aus Sicht des Verwaltungsrates wichtigsten Ergebnisse des Rechnungsjahres 2021/22 zusammen. Dabei wird auf die bedeutendsten Veränderungen in einzelnen Positionen der Bilanz und der Erfolgsrechnung eingegangen. Zusätzlich werden einige Meilensteine des Genossenschaftsjahres erläutert und ein Ausblick auf das kommende Jahr gemacht.

Jahresrechnung 2021/22

Das Rechnungsjahr 2021/22 weisst einen Verlust von rund 28 000 Franken aus. Ausschlaggebend dafür sind v.a. der gegenüber dem Vorjahr deutlich tiefere Handelsertrag in Kombination mit einem weniger stark reduzierten Handelsaufwand sowie ein stark reduzierter Warenbestand. 

Zur Bilanz:

•  Das Umlaufvermögen hat gegenüber dem Vorjahr um 8'000 Franken zugenommen. Die Zunahme ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass wir einen Teil des Warenlagers abgebaut haben und dadurch zusätzliche Einnahmen generieren konnten.

• Der Wert des Warenlagers ist um gut 26’000 Franken gesunken. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf den Umbau der Filiale zer Tannu zurückzuführen. Die Ladenfläche und damit auch der Warenbestand wurden mit dem Umbau im August deutlich reduziert, wobei allerdings viele Waren zu reduzierten Preisen verkauft werden mussten.

• Beim Umbau in der Filiale zer Tannu wurden 17'800 Franken in neues Mobiliar investiert. Neue Kühlgeräte, Erneuerung der Regale, neue Abtrennvorrichtungen in den Regalen, neue Möbel und ein neuer Teppichläufer im Eingangsbereich lassen das Ladenlokal grösser, heller und geordneter aussehen.

• Aufgrund einer neuen tieferen Schatzung der Geschäftsliegenschaft wird auf deren Bilanzwert eine Abschreibung von 3% (11'500.-) vorgenommen.

• Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind eine Momentaufnahme. Die Kreditoren per Stichtag 30.9.2022 liegen rund 6'000 Franken über dem Wert des Vorjahres.

• Die kurzfristigen Rückstellungen sind um rund 10'000 Franken angestiegen. Sie setzen sich zusammen aus noch ausstehenden Rechnungen vom Treuhandbüro Valesia (ca. 1'500.-), Wasser und Abwasser (2'500.-), von Volg für den Umbau (6'100.-) sowie Incom (4'000.-).

Zur Erfolgsrechnung:

• Der vergleichsweise hohe Handelsertrag aus dem Vorjahr konnte in diesem Geschäftsjahr leider nicht gehalten werden (-4.75%). Allerdings liegt der Umsatz noch immer deutlich über dem Wert von vor Corona (18/19). Während der Ertrag in der Filiale zer Tannu zurückging (knapp 48'000.-), konnte der Ertrag in Gspon erneut leicht gesteigert werden (+3'200.-).
• Der Rückgang in der Filiale zer Tannu lässt sich unter anderem auch damit erklären, dass mit dem Umbau der Filiale zum einen viele Artikel zu reduzierten Preisen angeboten werden mussten (Lagerräumung). Zudem war der Laden im Juli und im August weniger geöffnet als in den Vorjahren. 2023 werden die Öffnungszeiten im Sommer nicht reduziert. 
• Auch der Handelsaufwand liegt unter dem Wert des Vorjahres (-3%). Allerdings zeigen die Zahlen, dass der Rückgang des Handelsaufwands weniger hoch ausfällt als der Rückgang des Handelsertrags. Das heisst, wir mussten verhältnismässig mehr für den Wareneinkauf aufwenden als im Vorjahr, was u.a. auf hohe Abschreibungen zurückzuführen ist.
• Der sonstige Betriebsaufwand liegt knapp 12'000 Franken unter dem Wert des Vorjahres. Der Minderaufwand setzt sich aus vielen Aufwandpositionen zusammen (u.a. Unterhalt -1'500.-, Energie -2'300.-, Buchführung und Beratung -3'500.- sowie Abschreibungen -4'300.-).
  
• Der ausserordentliche Ertrag des Vorjahrs im Umfang von 20'000 Franken war auf die Auflösung der Konsumgenossenschaft Vispertal zurückzuführen. Im Berichtsjahr können wir keinen a.o. Ertrag ausweisen.