Der Jahresbericht fasst die aus Sicht des Verwaltungsrates wichtigsten Ergebnisse des Rechnungsjahres 2022/23 zusammen. Dabei wird auf die bedeutendsten Veränderungen in einzelnen Positionen der Bilanz und der Erfolgsrechnung eingegangen. Zusätzlich werden einige Meilensteine des Genossenschaftsjahres erläutert und ein Ausblick auf das kommende Jahr gemacht.

Jahresrechnung 2022/23

Das Rechnungsjahr 2022/23 weist einen kleinen Verlust von rund 206 Franken aus; dies gegenüber einem letztjährigen hohen Verlust von rund 28’000 Franken. Ausschlaggebend für diese Kehrtwende waren u.a. eine höhere Gewinnmarge im Handel, tiefere Lohnausgaben sowie eine einmalige Bereinigung bei den Verbindlichkeiten gegenüber den Sozialversicherungen.

Zur Bilanz:

•  Das Umlaufvermögen hat gegenüber dem Vorjahr um rund 32’000 Franken abgenommen. Die Abnahme ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass das Warenlager und die Debitoren zugenommen haben. Zusätzlich hat sich die Bilanz insgesamt verkürzt, beispielsweise durch eine Teilamortisation der ausstehenden Hypotheken.

• Der Wert des Warenlagers ist um gut 18’000 Franken gestiegen. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf den gegenüber dem Vorjahr erhöhten Warenbestand in beiden Filialen zurückzuführen. Hinzu kommt die Teuerung, die sich in höheren Lebensmittelpreisen und somit in einem höheren Wert des Warenbestands niederschlug.

• Der Rückgang bei den Mobilen Sachanlagen um rund 13’700 Franken und bei der Geschäftsliegenschaft um 11'100 Franken ist auf die Abschreibungen zurückzuführen.

• Bei den Sozialversicherungen steigt der Bilanzwert um rund 14'000 Franken. Grund dafür sind eine einmalige Bereinigung bei den Verbindlichkeiten gegenüber den Sozialversicherungen sowie eine Überschussbeteiligung in der Krankentaggeldversicherung der Mobiliar.

• Die kurzfristigen Rückstellungen sinken gegenüber dem Vorjahr um rund 4'500 Franken auf gut 9'500 Franken. Sie setzen sich zusammen aus noch ausstehenden Rechnungen vom Treuhandbüro Valesia (ca. 1'800.-), Wasser und Abwasser (3’000.-) sowie von noch offenen Rechnungen für den Einbau einer Treppe (4'700.-).
  

Zur Erfolgsrechnung:

• Trotz einer kleineren Ladenfläche in der Filiale zer Tannu konnte der Handelsertrag aus dem Vorjahr beinahe gehalten werden (-2.43%). Zudem liegt der Umsatz noch immer über dem Wert von vor Corona (18/19). Während der Ertrag in der Filiale zer Tannu um knapp 2,2 Prozent zurückging (knapp 14’522.-), ging auch der Ertrag in Gspon erstmals seit einigen Jahren wieder leicht zurück (-7'583.-).
  

• Auch der Handelsaufwand liegt unter dem Wert des Vorjahres (-5.41%). Erfreulich ist, dass der Rückgang des Handelsaufwands deutlich höher ausfällt als der Rückgang des Handelsertrags. Das heisst, wir konnten insgesamt eine höhere Marge erzielen und mussten u.a. aufgrund eines sorgfältigen Einkaufsmanagements deutlich weniger Artikel abschreiben als in den Vorjahren.
  

• Aufgrund einer Reorganisation konnte der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr um 4'500 Franken reduziert werden; dies, obwohl wir die Löhne inflationsbedingt erhöht haben.
  
• Der Energieaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um rund 3'500 Franken (+35%) gestiegen. Grund dafür ist insbesondere der gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere Strompreis.
  
• Der Betriebsfremde Ertrag im Umfang von rund 13'500 Franken ist zum einen auf eine Überschussbeteiligung bei der Krankentaggeldversicherung der Mobiliar und zum anderen auf eine einmalige Bereinigung bei den Verbindlichkeiten gegenüber den Sozialversicherungen zurückzuführen.